Estriol ist eine Variante von Östrogen und wird natürlich vom Körper hergestellt.
Angewendet wird überwiegend von Frauen in der Menopause.
Estriol ist das sogenannte Schleimhautestrogen, weil es für Vitalität der Körperschleimhäute sehr wichtig ist.
 
Wann ist es sinnvoll den Estriol bestimmen zu lassen ?
 
Wenn folgende typische Estriol Mangel Symptome auftreten:
trockene, empfindliche Vagina
schmerzhafter Sexualverkehr
Depressionen
trockene, glanzlose Augen
häufige (rezivierende) Blasenentzündungen
Reizblase
Stirn- und Nebenhöhlenprobleme
Wassereinlagerungen
Gelenkbeschwerden
Magenschleimhaut Beschwerden
Darmschleimhaut Beschwerden
 
Estriol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Östrogene, der hauptsächlich für die Behandlung einer vaginalen Atrophie aufgrund eines Östrogenmangels bei Frauen nach der Menopause eingesetzt wird. Es handelt es sich um einen natürlichen und schwächer wirksamen Metaboliten von Estradiol.
 
Was bewirkt Estriol ? 
 
Estriol behebt den Östrogenmangel und lindert so die Beschwerden einer vaginalen Atrophie. Es normalisiert das Epithel der Vagina, des Gebärmutterhalses und der Harnröhre und hat einen positiven Einfluss auf die Mikroflora der Vagina. In therapeutischen Dosis bewirkt Estriol kaum eine Proliferation der Gebärmutterschleimhaut. Die Wirkdauer ist im Vergleich mit anderen Östrogenen relativ kurz und die Wirkstärke ist schwächer. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Östrogen-Rezeptoren.

 
Warum sind natürliche Hormone rezeptpflichtig ? 

Bioidentische Hormone entsprechen in ihrer Struktur und auch Wirkungsweise den körpereigenen Hormonen und können auch in kleinen Mengen grosse Wirkung haben. Auch wenn ihr Ausgangstoff pflanzlich ist, besitzen sie absolute Hormonwirkung. 
Daher sollte die Behandlung und Beratung mit dem Arzt erfolgen. Er allein kann ein Hormondefizit diagnostizieren und entscheiden, ob Hormone ersetzt werden müssen. Das macht sie rezeptpflichtig.